Der größte Vorteil im Leben eines Standup-Comedians? Egal was dir passiert, jede Glückssträhne und jede Katastrophe – irgendwann wird eine fulminante Bühnennummer draus. Pures Gold eben! Und so holt Markus Barth in seiner neuen Liveshow die Schaufel raus und gräbt nach den Nuggets.Der Meister des maximal-minimalistischen Stand-ups („Eine Bühne, ein Mikro – alles andere überlass’ ich Helene Fischer“) buddelt überall da, wo’s funkelt – aber auch wo’s weh tut. Er pflügt durch seine eigene Biographie, feudelt durchs aktuelle Zeitgeschehen und schaut für sein Publikum sogar in die Zukunft („Ab welchem Alter muss ich eigentlich mit Rennradklickschuhen durch deutsche Weinorte stöckeln?“).Nebenbei plaudert er nur scheinbar harmlos mit dem Publikum, schont niemanden (vor allem nicht sich selbst) und schafft mühelos den Spagat zwischen Schmerz und Pointe. Denn: Komödie ist Tragödie plus Zeit. Gut, und ein paar Gags schaden auch nicht. Aber glauben Sie uns: Davon hat Markus Barth genug im Gepäck.