Frank Lüdecke (Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis), einer der führenden politischen Kabarettisten in Deutschland (Scheibenwischer, Satiregipfel, Die Anstalt) ist nun seit 30 Jahren auf Tournee. Seit 2019 ist er auch noch Künstlerischer Leiter des Kabarett Theaters Die Stachelschweine! Klüger ist er immer noch nicht. Geht die Welt unter – oder nur die Demokratie? Corona hat einiges verändert. Und wenn das Falsche nicht immer richtig ist – ist das Richtige dann immer falsch?
In jedem Fall entstehen neue Ideen für unsere Gesellschaft. Wie wäre es, Politiker einfach auszulosen? Aber was, wenn das Los nicht auf mich fällt, sondern auf meinen Nachbarn? Grundeinkommen wäre auch gut. Dann hätten wir noch mehr Videoinstallationen und Modeblogger. Aber wollen wir das? Und mehr Toleranz wäre gut. Wenn nur die Leute nicht so dusselig wären! Da hilft vor allem mehr Bildung. Aber von wem werden wir die bekommen – von Alexa oder von Anja Karliczek? Und jetzt fragen Sie bitte nicht, wer das ist!
Respektlos und feinsinnig, witzig und böse seziert Frank Lüdecke unsere wankenden Gewissheiten. Ein Parforceritt durch die Debatten unserer verrückten Zeit. Eine Lösung hat er auch: Berlin! Warum, erfahren Sie erst ganz am Schluss. (Mit Musik.) Lüdecke war jahrelang Hauptautor und Mitspieler für Dieter Hallervorden und ist aktuell seit August 2019 neuer Betreiber und Künstlerischer Leiter der legendären Berliner „Stachelschweine“, dem ältesten Kabarett Berlins. Er ist Kolumnist des KICKER und schreibt seit 2013 eine wöchentliche Fußballglosse im Berliner Tagesspiegel („Auslaufen mit Lüdecke“).
„In seinem neuen Programm „Das Falsche muss nicht immer richtig sein!“ zeigte sich der Berliner Polit-Kabarettist Frank Lüdecke im Kieler Metro Kino einmal mehr als aberwitziger Analytiker und Querdenker, der auch mit spöttischen Songs auf der Akustikgitarre zu begeistern weiß. (…) Das Lüdeckesche Spektrum ist breit, vom Kalauer über zitatgestützte und genussvoll satirisch ausgewalzte Thesen bis zu umgetexteten Coversongs über Politiker, die zukünftige Weltlage oder Berlin, alles serviert mit spitzbübischem Lächeln und erstklassig kabarettistisch aufbereitet.“
Kieler Nachrichten, 11.2. 2020